Publikationen

Erwerb der Publikationen

Bestellungen der Publikationen des Vereins der Freunde und Förderer des Museum Synagoge Gröbzig e. V. telefonisch unter: 015225270741.
Preise: eingesichtet: 16,00 EUR; Dmitri Schostakowitsch. Anatoli Kaplan. Aus jüdischer Volkspoesie. Buch und CD: 24,00 EUR; versehentlich 9,80 EUR

eingesichtet

Kunst im jüdischen Kontext : Ausstellungsreihe des Museum Synagoge Gröbzig 1997-2013 / eine Publikation des Vereins der Freunde und Förderer des Museum Synagoge Gröbzig e. V.; Marion Mendéz

Autor:  Marion Méndez
Veröffent­licht: Halle (Saale), Fliegenkopf Verlag, September 2013
Erscheinungs­jahr: September 2013
Ausgabe: 1. Auflage
ISBN: 9783930195589
Umfang: 176 Seiten, Hardcover-Buch + 37 Pappkarten (25×20 cm) mit Abbildungen von Kunstwerken in Behältnis
Sprache: Deutsch
Gestaltung: Thomas Purgand

Vorwort

In der Galerie des Museum Synagoge Gröbzig, dem ehemaligen jüdischen Gemeindezentrum, etablierten sich, dem Museumskonzept folgend, vierteljährlich wechselnde Ausstellungen und Vernissagen.
Die ursprüngliche Nutzung der Räume berücksichtigend, schaffen sie neue Begegnungsanlässe, nun unter musealen Bedingungen, in der Korrespondenz zwischen Vor- und Jetztzeit.
„Eingesichtet“ birgt Sichtnahme, Einsehen, Einsicht, zielt auf eine visuell ästhetische Kommunikation – Kunst als Mittler zwischen aktueller Gesellschaftssituation und deutsch-jüdischer bzw. europäisch-jüdischer Geschichte, wie sie in Gröbzig beinahe 300 Jahre das Wirken der israelitischen Kultusgemeinde verkörperte.
Jüdische Kontextualität in der Präsentation von Malerei, Zeichnung, Graphik, Skulptur, Objekten, Photographie und Installationen erfüllt sich im Dialog vor allem zeitgenössischer Künstler mit jüdischen Wurzeln und Künstlern, die die Auseinandersetzung mit jüdischer Tradition und Gegenwart suchen, Themen, wie Eigenes und Fremdes berühren.
Der so ausgelöste Dialog zwischen Künstlern, die zudem in den retrospektiven Präsentationen der Neuerwerbungen ein Gesprächsforum finden, setzt sich fort zwischen Künstler, Werk und Publikum, in der Abfolge der Ausstellungen und in vermittelnden Essays.

Anlässlich der 45. Exposition der Reihe „Kunst im jüdischen Kontext“ resümieren die in diesem Buch zusammengefassten Texte die Jahre 1997 bis 2013. Den Essays sind Abbildungen der für das Museum erworbenen Werke als aussagekräftige, die Intention der Ausstellung spiegelnde, ästhetisch eigenständig funktionierende Details zugeordnet, deren angrenzende transparente Flächen die Ausschnitthaftigkeit akzentuieren.
Die Worte umkreisen die Werke, beleuchten ihre thematischen, formästhetischen Anliegen, ihre Gestaltkraft, skizzieren ihre biographischen Bezüge zum Autor, die spezifischen bildnerischen Techniken, beschreiben jüdische Bindung. Die verdichtete Sprache nähert sich dem Wesen der künstlerischen Schöpfung. Inspirierender Begleiter waren die Verse Rafael Albertis „An die Malerei“.
Die Essays ergänzen Künstlerbiographien, ein Ausstellungs- und Werkverzeichnis der Sammlung „Kunst im jüdischen Kontext“

Dmitri Schostakowitsch – Anatoli Kaplan – Aus jüdischer Volkspoesie

Mit einer Audio-CD: Dmitri Schostakowitsch – Klaviertrio Nr. 2, 0p. 67 (1944) und Aus jüdischer Volkspoesie, op. 79 (1948) / eine Publikation des Vereins der Freunde und Förderer des Museum Synagoge Gröbzig e. V.; Marion Méndez (Herausgeber/Autor)

Der Grafikzyklus „Elf Lieder aus jüdischer Volkspoesie“ von Anatoli Kaplan wurde in diesem Band erstmalig vollständig publiziert.

Die Lieder „Aus jüdischer Volkspoesie“ von Dmitri Schostakowitsch in deutscher Sprache und Klavierbegleitung wurden mit dieser Aufnahme erstmalig veröffentlicht.

Autor: Marion Méndez / Lea Stroth
Veröffentlicht: Halle (Saale), Fliegenkopf Verlag , 01.01.2002
Erscheinungsjahr: 01.01.2002
Ausgabe: 1. Auflage
ISBN: 9783930195725
Umfang: 96 Seiten, Hardcover-Buch + CD in Plastikhülle
Sprache: Einführende Texte in deutscher, englischer und russischer Sprache.
Liedtexte in deutscher, englischer, russischer und jiddischer Sprache.
Gestaltung: Thomas Kieschke

Inhaltsverzeichnis
Marion Méndez
Kaplan – Schostakowitsch. Grafik und Musik
Kaplan – Shostakovich. Graphics and Music
(aus dem Deutschen: Bill Templer / Sylvia Warnecke)
Каплан – Шостакович. Графика и музыка
(aus dem Deutschen: Walentina Friederici / Tatjana und Alexander Goldenberg)
Lea Stroth
Анатолий Карлан и Дмитрий Шостакович. Встреча
Anatoli Kaplan und Dmitri Schostakowitsch. Eine Begegnung
(aus dem Russischen: Gertrud Heider)
Anatoli Kaplan and Dmitri Shostakovich. An affinity
(aus dem Deutschen: Bill Templer / Sylvia Warnecke)
Marion Méndez
Chronik 1937-1978  
Chronology 1937-1978
(aus dem Deutschen: Bill Templer)
Хроника 1937 – 1978
(aus dem Deutschen: Norbert Pietsch / Alexander Goldenberg)
Liedtexte
“Aus jüdischer Volkspoesie”
Totenklage; Wiegenlied; Söhnchen, schönstes; Abschied; 
Warnung; Der verlassene Vater; Die große Not; Winter; 
Das schöne neue Leben; Hirtenlied; Glück
in deutscher, englischer und russischer Sprache
(deutsche Nachdichtung aus dem Russischen: Alfred Kurella)
(englische Übertragung aus dem Deutschen: Susanne Schaubitzer)
(russische Übertragung aus dem Jiddischen: Dligatsch/Glob/Mar/
Olender/Semionow/Spendiarowa/Uschakow/Zwjagintsjewa
Bildteil
Anatoli Kaplan, Radierungen “Elf Lieder aus jüdischer Volkspoesie”
Liedtexte
“Aus jüdischer Volkspoesie”
in jiddischer Sprache
(hebräische Schriftzeichen; Transkription: Elija Schwarz / Diana Matut)
Anmerkungen zu den Übersetzungen der Liedtexte
Bibliographie (Auswahl)

versehentlich

Gedichte von Marion Méndez mit Illustrationen von Ruth Mossner, bearbeitet von Thomas Kieschke und Marion Méndez / eine Publikation des Vereins der Freunde und Förderer des Museum Synagoge Gröbzig e. V.

Autor: Marion Méndez
Veröffent­licht: Halle (Saale), Fliegenkopf Verlag, 01.12.2002
Ausgabe: 1. Auflage
Sprache: Deutsch
ISBN: 3-930195-73-9
Umfang: 32 Seiten, Hardcover-Buch
Illustrationen: Ruth Mossner, bearbeitete von Thomas Kieschke und Marion Méndez
Gestaltung: Thomas Kieschke
Nachwort zum Werk Ruth Mossners von Marion Méndez
Nachwort Ruth Mossners über die Gedichte von Marion Méndez

zum Werk Ruth Mossners und Marion Méndez

G. Ruth Mossner

Die lärmende, in technischer Introvertiertheit projektierte Kunstgegenwart setzt Bilder scheinbar ins Historische als Erinnerung und Aussicht. Die des kleinen Formates, schwebend zwischen den Worten, sind gerade die Lust der Zeichnerin und Malerin Ruth Mossner.
Die Zwiesprache des dem Buch Anvertrauten mit dem Betrachter birgt dauernde Bildgläubigkeit. Zartkarges der Zeichnung, malerisch minuziös gefaßte Leidenschaft spannen sich über wahnsinnlich-phantastische, lyrisch-mystische Gewächse – Baumkörper, Flügelmenschen, Sphinxadaptionen, Schnabelwesen, Wolkengesichter …
Aufgehobene Lebensgeheimnisse offenbaren sich aus der jeweils gesichteten Erfahrung.
Der auf das Jüdische verstellte Blick der Bildideen eröffnet bisher kaum Beachtetes zum biographisch erschlossenen Werkbekannten. Wortschwere, Textrhythmus, Erzählfreude, Lebensfülle, Humorbegabung, Fließen zwischen Wirklichkeit und Einbildung erklären jüdische Identität über die thematischen Bezüge: Else Lasker – Schüler, Heinrich Heine, Anatoli Kaplan,
Jurek Becker …
Ruth Mossner – 1947 in Berlin geboren, nach Verlagsarbeit bei Volk und Welt Schülerin von Werner Klemke an der Kunsthochschule Berlin Weißensee (1969 – 74), arbeitet seitdem freischaffend als Buchillustratorin in Berlin. 1984 wird ihr Sohn Max geboren. Im Werk der christlich Erzogenen jüdischer Herkunft ist der Jahrhunderte währende Riß durch das jüdische Volk, der innere Zwiespalt unvergänglicher Wurzeln und angepaßter Gegenwart harmonisiert, Tiefe und Ernst einer die Menschheit prägenden Kultur eingegraben.
Bilder wie Gedichte, dem Wortinneren anvertraut, dicht, wie es heißt. „Das Gedicht will zu einem Anderen, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Es sucht es auf, es spricht sich ihm zu. Jedes Ding, jeder Mensch ist dem Gedicht, das auf das Andere zuhält, eine Gestalt dieses Anderen.“ Paul Celan – ein ihr Vertrauter. „Ich existiere im Echo des Anderen und genieße auf diese Weise mich selbst. Ich sehe mir schön, was ich schön haben will.“ Ruth Mossner.
Fernweh und Sehnsucht nach einer Lebensburg werden Existenz und Bildmotiv.
„Denn ich sehe noch die Schatten von Bäumen, und schlafen kann ich nicht, wir fahren, wohin wir fahren.“ Jurek Becker.

(Marion Méndez)

zur Lyrik Marion Méndez

Dichtung ist immer nur eine Expedition nach der Wahrheit.
Schreibt Franz Kafka.
Die Reisen, die Marion Méndez auf der Suche nach diesen Wahrheiten
unternimmt, gleichen Gängen über gefrorenes Wasser. Die Ewige Braut
streift das Eis und bringt es zum schmelzen.
Indem sie ihren Schleier darüberbreitet, trägt das Wasser und läßt
uns über die darunter liegende Wahrheit blicken: Liebe.

(G. Ruth Mossner)